tränen wie roter sand
meine haut an metall fühlt das stechen
hab das gefühl am leben zu zerbrechen
finde das selbst lächerlich
kann es nicht verstehn
will das leben doch nur sehn.
rot ist so wunderschön
lässt das leben mich sehn
das lächeln schmerzt den verstand
doch der schmerz nimmt mich an der hand
tränen wie roter sand.
wohin führt dich der schmerz?
wie lang wird es noch schlagen, dein herz?
wie tief ist die schlucht
die deine sehnsucht noch sucht?
fließt schnell und doch nie genug ...
glasgarten 2014
glasgarten am 25. Mai 14
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Motte im Licht
Wie die Motte im Licht
Sich verbrennt ihr Gesicht
Willst du glüh'n, willst du seh'n
Willst das Licht du versteh'n
Schon so nah glimmt das Feuer
Doch noch mehr kommt dich teuer
Noch bevor sich das Licht
An Diamanten zerbricht
Wirst du brennen, und schrei'n
Wieder tot wirst du sein.
(c) glasgarten 2014
glasgarten am 24. Mai 14
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eine kleine fantasy-spinnerei für zwischendurch ;-)
SCHLÜSSEL
Ich stehe vor der geheimen Tür. Ich habe den Schlüssel in der Hand, und jetzt ist die Zeit gekommen, ihn zu benutzen. Also schließe ich die Tür auf. Sie öffnet sich langsam, und ein gleißend helles Licht scheint mir entgegen. In den ersten Sekunden sehe ich nichts, bis sich meine Augen an die Helligkeit gewöhnt haben. Wie aus einem Nebel taucht plötzlich eine Landschaft vor mir auf. Sie strahlt eine merkwürdige, magische Ruhe aus, und gleichzeitig scheint das Leben in ihr zu pulsieren. Eine zerstörerische Kraft scheint einst auf diese Landschaft eingewirkt zu haben. Aus Erdreich bestehende, mit Gras bewachsene Brocken schweben in der Luft, und von manchen fällt ein glasklares Rinnsal wie ein Wasserfall hinab, der sich im Nichts auflöst. Seltsame Pflanzen blühen auf der Hauptebene, und leuchten in allen erdenklichen Farben. Sie werden von winzigen, kolibriähnlichen Wesen besucht. Ich kenne diese Wesen, habe einst in einem Buch darüber gelesen: Elfendrachlinge, die winzige Feuerbälle spucken und damit, sowie den Blütenpollen, die sie enthalten, die Pflanzen bestäuben. Ich hatte nie geglaubt, dass es sie wirklich gibt. Im Hintergrund dieser bezaubernden Landschaft kann ich die Silhouette einer hoch gen Himmel gebauten Burg erkennen, von der ein dunkles Leuchten ausgeht. Ich setze mich auf einen Stein am Wegesrand, der vom lilafarbenen Gras umwachsen wird, und nun fallen mir zum ersten mal die Bäume auf. Sie sind durchsichtig, scheinen gänzlich aus Glas zu bestehen und brechen das Licht in einer Kaskade von Regenbögen. Hier möchte ich verweilen, denke ich, ehe ich in einen tiefen Schlaf falle.
(c) glasgarten 2011
glasgarten am 08. Februar 12
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ein REh (comeback)
why does my heart feel so
heavy? hat wohl nichts mit meinem kaffeekonsum zu tun, und schon gar nicht mit irgendwelchen verlängerten qt-zeiten (nein das muss man nicht verstehen). also why nun? na egal.
why don't we run?
from here? schlechte frage. wenn es so einfach wäre... vielleicht ist es aber auch so einfach. einfach so. nein, spontanität will gut geplant sein.
hm. magere ausbeute für einen comeback-blogbeitrag. diese doofen papiermonster, und dann noch dieser blöde innere rotstift, es lebe die selbstzensur -.-
ich sehne mich nach meinem eigenen kleinen kosmos, wo mir niemand meine bhs, duschgels und tiramisus klaut, wo ich frei atmen darf und ... einfach leben, mein leben leben. also mein(wichtigstes) projekt für 2012 steht eindeutig fest: weg von hier, einen neuen weg einschlagen, und fortführen, was schon funzt.
alsdann. der blog gilt hiermit als wiederbelebt.
glasgarten am 25. Dezember 11
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melancholie und das zuhausegefühl (dummes gefasel)
es ist schon komisch... ich habe das gefühl, in der melancholie, im traurigen schmerz, regen, ... zuhause zu sein. das klingt zwar nur wie, hm, wie eine phrase... aber es ist weit mehr. es ist tatsächlich ein sehr reales gefühl... wobei - real? gefühle sind nie wirklich real, nie wirklich greifbar... jedenfalls habe ich in dieser melancholie so ein zuhausegefühl wie sonst nie. als wäre dieses etwas in mir, das mir selbst so nahe ist, so greifbar... beinah... und doch, ist es das nicht. die tränen bleiben im halse stecken... ist es ein wunder, dass ich mich nach diesem zustand sehne? weil ich diesen teil in mir berühren, erreichen möchte... weil ich dieses zuhausegefühl vermisse.... weil ich einsam bin, und im schmerz zumindest das gefühl habe, ich zu sein, bei mir zu sein, doch auch dies ist nicht wirklich real, entgleitet meinen händen, meiner sicht...
glasgarten am 23. Juni 09
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