Montag, 15. Juni 2009
a concert for the masses
in einem meer von schwenkenden händen... sich kurz treiben lassen... eine prickelnde gänsehaut, gleichsam kühl und hitzig dampfend, erfasst den ganzen körper, in sich mit sich allein, und doch teil eines gigantischen ganzen, ein riesiger stimmungspool....

ich muss tot sein und im himmel (nur eine redewendung). fühle mich plötzlich am leben. im leben. schon nach der hälfte weiss ich: wenn ich jetzt sterbe, dann sterbe ich glücklich.

eine tiefe zufriedenheit, wehmut und auch erleichterung, als nach dem letzten lied die lichter angehen. ein kurzer anflug von panik, ein kleiner fisch in einem riesigen aquarium... äh stadion voller menschen, die nun nichts mehr zu tun haben, als einer herde gleich hinauszuströmen. zuviele emotionen, zuviel dynamik, zuviel energie... zuviele eindrücke, zuviele menschen. und doch, euphorisch und so energiegeladen, dass man es selbst kaum glauben mag.

wie schnell doch der glanz verblasst. sämtliche eindrücke und emotionen finden sich, kaum, dass es zuende ist, in einem riesigen sack aus schwarzem samt wieder, den ich über die schulter geworfen,
mit mir herumtrage. so vermute ich zumindest. von zeit zu zeit diffundiert etwas davon zu mir hindurch, lässt mich erschaudern. jagt mir eine gänsehaut ein. manchmal greife ich selbst in den sack, und ziehe etwas heraus... nicht immer bekomme ich das, wonach ich gesucht habe. so ist das.



Freitag, 29. Mai 2009
zombiesaft
das lässt sich alles reparieren. alles alles alles (alles alles alles alles...).
wenn miss zombie erst mal erkennt, dass sie nicht (oder nicht wirklich, nicht real) unkaputtbar ist, dann kann sie sich daran machen, das nötige zu tun, um zu reparieren, was zu reparieren ist.
zombiesaft ahoi.
don't believe these angel eyes, they will hurt you...*


*jesus on extasy - nuclear bitch



Mittwoch, 27. Mai 2009
suboptimal
kaputtet. ups. oder, auf "italienisch": obst. suboptimal. was wie wo? eloquenz sieht auch anders aus.
und nun? warten, sich treiben lassen... vielleicht kann man ja doch schwimmen. (gurgel, gurgel) - das hört sich aber nicht danach an. ach? man schwimmt doch, wie man sieht, der mast guckt doch noch raus.
the show must go on...



Mittwoch, 29. April 2009
wolkenbruch oder: ich bin wieder hier ...
zumindest in der blogosphäre. für das reale leben reicht es heute nicht ganz. anders gesagt: mein körper ist zwar hier - und das auch nur bedingt (oder: eingeschränkt), der rest diffundiert gemächlich und diffus in mein leben, und wieder zurück, in den äther. ich bin nicht da. und doch da. ich funktioniere, seht ihr nicht? besser als zuvor, vor langer zeit (zeit ist ja bekanntlich relativ), schlechter als... als wann? als vor dem plötzlichen wetterumschwung... ein wolkenbruch, und ich hatte doch keinen schirm dabei, weder ein schickes regencape (- als ob es so etwas geben würde, haha) - dem schirm war schlecht geworden und so musste er früher aufbrechen. gibt es das, ein schirm dem schlecht wird und von dem man stehen gelassen wird? klar gibt es das, was für eine frage! eine welle spülte ihn fort, diesen körper, spülte er sich fort, dieser körper, um den rest nicht ertrinken sehen zu müssen, der längst ertrunken war. es ist ein übles gerücht, dass man auf einer ethanolsturmflut schwimmen kann. nein, nicht alleine, nicht ohne schirm.

ich bin wieder hier... in meinem reich. severin hat auf mich gewartet. severin ist der neueste mitbewohner meiner bzw dominas (jaa, google-ads wird sich wieder freun...) wg. ich könnte jetzt schreiben: "sein eiskalter charme ist es, der es mir angetan hat" - aber das klingt fast schon zu abgedroschen (für mich). in wahrheit soll er einfach nur ein bisschen auf mich aufpassen - er verwaltet einen teil meines vorrats/umlaufvermögens. ja, in dominas wg hat jeder seine aufgabe...
blackbeauty war ja an meiner seite während der zeit der abwesenheit, und er hat seine sache gut gemacht (man muss den kleinen auch mal loben).

nun... ich diffundiere mal eben eine imaginäre runde um den block [raus geh ich da heute sicher nicht mehr, die grauheitsdichte ist hier drinnen schon schlimm genug - und die leute sind heute alle (wie heisst es so schön: "du sagst immer alle" - haha) so unfreundlich]...
ach, vorher sollte ich noch an einer eisenstange lutschen - ich könnte natürlich alternativ an meinem nietenhalsband nagen - aber das würde ja lächerlich aussehen!

soweit... es ist zeit [für die zeit(die ja bekanntlich relativ ist)]...



Mittwoch, 4. März 2009
orkanschäden, flauschig und furchtbar
es soll ja menschen geben, die zeitversetzt auf emotionale begebenheiten reagieren. und dann kann es schonmal passieren, dass...

*knall* das war die sicherung. oder anders verbalisiert: der berühmte schmetterling löst mit seinem dämlichen flügel einen latent vorhandenen orkan aus. instantly.

welch glück, dass es wetterexperten gibt. und nicht zuletzt erlangt man auch als passiv beobachtendes individuum ein gewisses mass an wetterkompetenz. man wird quasi experienced (juhu, neudeutsch). und was kommt nun? die ruhe vor dem (nächsten) sturm? genug wettergefaselt.

die inselfrage steht mehr denn je im raum (schon wieder eine frage). es sei nicht gut eine insel zu sein. schön langsam glaube ich auch, dass da was dran sein könnte. für momente. in an instant.
letztendlich eine klimafrage. ein für andere untragbares klima. und wer möchte sich schon mit orkanschäden herumschlagen, wenn es sonnige südseeinseln mit weissem sandstrand gibt.

orkanschäden sind unpraktisch. zuviel in watte gepackt. aber flauschig...kann das nicht immer so sein?